
Das Marine-Ehrenmal in Laboe ist als Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet worden. Später kam das Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kriegsmarine hinzu. Seit der Übernahme durch den Deutschen Marinebund am 30. Mai 1954 erinnert das Ehrenmal an die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und mahnt eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren an.
Kriegsschiffe aller Nationen bezeugen bis in die Gegenwart beim Passieren des Ehrenmals ihre Ehrerweisung, die Schiffe der Deutschen Marine mit der Ehrerweisung „Front“.
Der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 hatte in der Kaiserlichen Marine viele Opfer gefordert, die auf See geblieben waren und es somit für deren Angehörige nach Ende des Krieges keinen Ort zum Trauern gab. 1925 schlug der ehemalige Obermaat Wilhelm Lammertz dem Deutschen Marinebund die Errichtung einer offiziellen Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten vor. Er beantragte beim Abgeordnetentag 1925 in Erfurt die Errichtung einer würdigen Gedenkstätte zu Ehren der 34.836 auf See gebliebenen Kameraden. Die Gemeinde Laboe befürwortete die Errichtung des Marine-Ehrenmals ein Jahr später. Die Baukosten betrugen rund 700.000 Reichsmark[2], finanziert über Spenden und durch die Stadt Kiel.